Anleitung zur Bestimmung des dominanten Auges bei Kindern

Das Bestimmen des dominanten Auges bei einem Kind ist einfach und kann in wenigen Schritten durchgeführt werden. Hier ist eine kurze Anleitung:


  1. Vorbereitung:

    • Suchen Sie sich einen ruhigen Ort, an dem das Kind entspannt ist.
    • Halten Sie ein kleines Objekt (z. B. einen Stift oder ein Spielzeug) in etwa drei bis fünf Meter Entfernung vor das Kind.
  2. Durchführung des Tests:

    • Bitten Sie das Kind, seine Hände auszustrecken und ein kleines Dreieck oder Loch mit den Daumen und Zeigefingern beider Hände zu formen.
    • Sagen Sie dem Kind, dass es das Objekt durch dieses Dreieck/Loch betrachten soll, ohne den Kopf zu bewegen.
    • Achten Sie darauf, dass das Kind beide Augen offen hält.
  3. Beobachtung:

    • Nun bitten Sie das Kind erst das rechte Auge zu schließen und fragen, ob er das Objekt noch durch das Loch sehen kann
    • Wiederholen Sie das mit dem linken Auge.
    • Das Auge durch das er das Objekt noch sieht, nach dem das Kind ein Auge geschlossen hat, ist das dominaten Auge
  4. Ergebnis:

    • Notieren Sie sich, welches Auge das dominante Auge ist (rechts oder links). Dieses Wissen kann bei der Auswahl der optimalen Sitzposition im Klassenzimmer helfen.


Wichtig:


Die Augendominanz kann sich im Laufe der Zeit verändern, insbesondere bei Kindern. Hier sind einige Faktoren, die eine Veränderung der Augendominanz beeinflussen können:


  1. Alter und Entwicklung:

    • Bei kleinen Kindern ist die Augendominanz oft noch nicht vollständig ausgeprägt. Sie kann sich mit dem Wachstum und der Entwicklung des visuellen Systems bis ins späte Kindes- oder frühe Jugendalter verändern.
  2. Augenerkrankungen oder Verletzungen:

    • Wenn ein Kind eine Augenerkrankung, Verletzung oder eine signifikante Veränderung der Sehkraft auf einem Auge entwickelt, kann dies die Augendominanz beeinflussen. Das gesündere oder stärker sehende Auge kann dann dominant werden.
  3. Training und Gewohnheiten:

    • In manchen Fällen kann gezieltes Training, wie das Schließen des dominanten Auges zur Stärkung des schwächeren Auges (z. B. bei einer Amblyopie), die Augendominanz ändern.
  4. Wechselnde Sehbedingungen:

    • Auch äußere Faktoren wie Veränderungen in der Sehkorrektur (z. B. neue Brillen oder Kontaktlinsen) können die Augendominanz beeinflussen.


Empfehlung:


Da sich die Augendominanz verändern kann, ist es sinnvoll, diese regelmäßig zu überprüfen, insbesondere wenn Sie bemerken, dass das Kind visuelle Schwierigkeiten hat oder sich die Lernbedingungen ändern. Ein regelmäßiger Check, etwa einmal im Jahr oder bei Bedarf, kann helfen, sicherzustellen, dass das Kind weiterhin in der für es optimalen Position im Klassenzimmer sitzt.

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